Helianthus salicifolius – Weidenblättrige Sonnenblume
Produktinformationen
Artikel-Nr.: 50802
Bio – Kontrollstelle DE-ÖKO-006
11 cm Topf (1 l)
Die aparte Solitärstaude hat mit ihrem schmalen Laub eine sehr ornamentale Wirkung. In kühleren Gegenden kommt sie nur in sehr langen, warmen Sommern zur Blüte. Wenn sie es jedoch schafft, ist sie durch die späte Blütezeit eine wichtige Insektenweide für Bienen und Hummeln. Das ist aber nicht weiter dramatisch, da ihr Zierwert nicht in den Blüten, sondern vielmehr in ihrer ornamentalen Gesamterscheinung liegt. Gestalterisch wird sie gerne in Verbindung mit Wasser, z. B. an architektonischen Wasserbecken, verwendet.
In ihrer Heimat wächst Helianthus salicifolius vor allem in trockenen Hochgras-Prärien. Auch im Garten sollte sie möglichst trocken stehen, da sie auf eher schweren, zu nährstoffreichen Böden recht standschwach und dann für eine Stütze sehr dankbar ist.
1832 sammelte der junge Albert Graf von Pourtales (1812–1861), später bekannt als Diplomat in Europa, auf einer Reise im nordamerikanischen Arkansas Samen der Weidenblättrigen Sonnenblume und schickte sie nach Europa. Der Berliner Botaniker Albert Dietrich (1795–1856) säte diese erfolgreich aus, beschrieb das Ergebnis seiner Bemühungen erstmal in der "Allgemeinen Gartenzeitung" und benannte die Art Helianthus salicifolius. Der Artname salicifolius, heißt übersetzt so viel wie weidenblättrig und bezieht sich auf das der Weide ähnliche Laub der Sonnenblume.
1913 schrieb Gustav Schönborn, damals Geschäftsführer von Foerster-Stauden in Bornim, über die Weidenblättrige Sonnenblume: "Besonders diese Pflanze ist als älteres Exemplar in Einzelstellung ein prächtiges Dekorationsstück."
Helianthus - Stauden-Sonnenblume
Stauden-Sonnenblumen sind absolut winterharte, dauerhafte und hochwüchsige Stauden für warme, sonnige Plätze mit nährstoffreichen, nicht zu schweren Böden. Je nach Art und Sorte sind diese Pflanzen recht ausbreitungsfreudig oder aber absolut zahm.
Ihre fast immer gelben Scheibenblüten sind nicht ganz so groß wie die der einjährigen Sonnenblumen, dafür punkten die Stauden-Sonnenblumen aber mit Langlebigkeit und Wüchsigkeit. Besonders attraktiv wirken sie als Zaungucker im ländlichen Garten, können aber auch Rabatten und Prachtstaudenbeete bereichern. Auch Bienen und andere Insekten sind von den leuchtenden Blüten begeistert, denn viele davon stellen ihnen den heiß begehrten Pollen und Nektar zur Verfügung. Die Wildformen und einige Sorten eignen sich auch für naturnahe Pflanzungen und finden - je nach Standortansprüchen - sogar Verwendung in lichtschattigen Partien oder prärieähnlichen Pflanzungen. Alle Arten dieser Gattung sind Einwanderer aus Nordamerika, die teilweise schon vor langer Zeit zu uns in die Gärten gelangten.
Die Überwinterungstriebe der Stauden-Sonnenblumen befinden sich sehr knapp unter der Erdoberfläche weshalb es bei starken Kahlfrösten zu Ausfällen kommen kann. Deshalb empfiehlt es sich schon im Herbst Kompost (ca. 3-5 cm) aufzubringen. Dieser dient dann zeitgleich als Winterschutz und Startdüngung im kommenden Frühjahr.
gelb
Oktober–November
200 cm–250 cm
- sonnig
Fr1-2/B2
- Beet frischer Boden
- Freifläche mit Wildstaudencharakter trockener Boden
- Freifläche mit Wildstaudencharakter frischer Boden
Z4 (-34,5 °C bis -28,9 °C)
120 cm
I
ja
ja
ja
Asteraceae
Wächst diese Pflanze horstig oder bildet sie viele Ausläufer?
Helianthus salicifolius wächst breit horstig. Sie macht also keine Ausläufer.